01/1976   Triumph TR6      

Triumph TR6

Fahrzeugnummer: #4550

Eleganter Roadster zum Träumen

Es gibt Autos, die nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern vielmehr Botschaften sind: Sie verkünden Freiheit, Abenteuer und eine feinsinnige Ästhetik, die sich nur jenen erschließt, die bereit sind, dem Moment ganz zu verfallen. Der Triumph TR6 gehört ohne Frage in diese Kategorie: Er ist kein Auto, er ist ein Erlebnis!

Und genau dieses Erlebnis durfte ich an einem strahlenden Tag an der Côte d’Azur erfahren – eine Symphonie aus Küstenstraßen, Wind und der verheißungsvollen Versprechung, die nur ein klassischer Roadster bieten kann.

Bereits der erste Blick auf den TR6 lässt das Herz eines jeden Liebhabers schneller schlagen. Die klaren Linien, der muskulöse Stand und die dezent aggressive Front, die von der britischen Eleganz zeugt, sind eine Einladung zur Kontemplation. Doch dieses Auto will nicht nur bewundert, es will auch gefahren werden!

Der Startschlüssel dreht sich und sofort erwacht das Herzstück des TR6: der 2,5-Liter-Reihensechszylinder. Ein sonores Grollen dringt aus dem Doppelauspuff, das Versprechen von Kraft und einer ungezähmten Wildheit. Es ist kein infernalisches Brüllen, vielmehr ein gepflegter Bariton, der sich in die Kulisse des Meeresrauschens einfügt. Schon in diesem Moment spüre ich, dass dieser Tag mehr als nur eine Fahrt wird. Es wird eine Begegnung mit der Freiheit, mit der Essenz des puren Fahrens….

IRRTÜMER, ÄNDERUNGEN UND ZWISCHENVERKAUF VORBEHALTEN.

 


Farbbezeichnung Weinrot
Innenausstattung Vollleder schwarz
Erstzulassung 01/1976
Kilometerstand 49.154 km
Leistung 70 kW/95 PS
Hubraum 2.467 cm³
Getriebe Schaltgetriebe
Schadstoffklasse

Historie

Ausstattung

  • Farbe: weinrot
  • Innenausstattung: Leder schwarz
  • H-Kennzeichen

Ein Wertgutachten bewertete das Fahrzeug 2014 (bei 22.512 Meilen, jetzt 29.972 Meilen) mit einer Zustandsnote 3+ und einem Wiederbeschaffungswert von 23.500 Euro. Seitdem investierte der aktuelle Besitzer mehr als 30.000 Euro in das Fahrzeug. Der Sachverständige bemerkte: „Die Karosserie befindet sich im originalen, unrestaurierten Zustand. Der Innenraum und die Technik sind in gutem Zustand.“

Der jetzige Besitzer fand den äußeren Zustand mit Patina charmant und investierte seit 2014 daher fast ausschließlich in die Technik des Fahrzeugs – getreu dem Motto: „Man muss einem Oldtimer auch ansehen, was er schon alles erlebt hat. Oder stehen Sie auf geliftete Frauen?“ Die Rechnungen über Investitionen von mehr als 30.000 Euro liegen uns vor.
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… Die Straßen entlang der Côte d’Azur, zwischen Nizza und Cannes, bieten die perfekte Bühne für den TR6: Die Küste schlängelt sich in sanften Kurven, während rechts das tiefblaue Meer glitzert und links die grünen Hügel in den Himmel ragen. Diese Region ist eine Postkarte, doch aus der Perspektive eines Roadsters wird sie zu einem Gemälde, in das man hineingezogen wird. Die Sonne brennt am Himmel, doch der Fahrtwind, der bei offenem Verdeck in die Kabine strömt, kühlt und erfrischt zugleich. Eine perfekte Symbiose aus Natur und Technik!

In den Kurven offenbart der TR6 seine wahre Stärke, denn hier ist kein Platz für moderne Fahrassistenten, die das Erlebnis weichspülen könnten. Die Lenkung ist direkt, präzise und verlangt Hingabe. Man spürt die Straße unter den Reifen, fühlt jede Unebenheit des Asphalts und die Kräfte, die auf den eigenen Körper wirken. Es ist eine körperliche Erfahrung, eine Rückkehr zum puren, unverfälschten Fahren. Doch der Triumph bleibt stets beherrschbar, ohne dabei seine raue, charaktervolle Seite zu verlieren. In jeder Kurve, in jeder Beschleunigung fühlt man sich mit dem Fahrzeug verbunden – nicht als Fahrer, sondern als Teil eines harmonischen Ganzen.

Besonders auf den geraden Streckenabschnitten, die das Auge in die Ferne schweifen lassen, zeigt der Motor des TR6 seine Entschlossenheit. Der Sechszylinder zieht souverän durch, das Getriebe lässt sich leichtgängig und präzise durch die Gänge führen. Es ist ein Tanz zwischen Drehmoment und Drehzahl, bei dem jede Bewegung des Gaspedals eine unmittelbare Antwort aus dem Maschinenraum erhält. Der TR6 fordert den Fahrer auf, mehr zu wollen – mehr Geschwindigkeit, mehr Freiheit, mehr Erleben.

In der Mittagshitze halte ich an einem kleinen Café in Èze, hoch oben über der Küste. Während der Triumph in der Sonne glänzt, zieht er Blicke auf sich. Es ist, als hätte er in den Jahrzehnten nichts von seiner Aura eingebüßt – vielleicht sogar im Gegenteil. Die Menschen lächeln, zücken ihre Kameras, doch sie spüren auch, dass dieses Auto mehr ist als nur ein hübsches Fotomotiv. Es ist eine Zeitmaschine, die mich und alle, die ihm begegnen, in eine Ära zurückversetzt, in der das Fahren noch ein Akt der Freude und des Strebens nach Perfektion war.

Nach einem leichten Espresso setze ich meine Fahrt fort, das Verdeck bleibt natürlich unten. Die Nachmittagssonne taucht die Küste in ein goldenes Licht, und während der TR6 durch die Kurven gleitet, wird mir eines klar: Es gibt keine Trennung mehr zwischen der Straße, dem Auto und mir. Alles ist eins, alles ist in perfekter Balance. Es ist, als wäre die Côte d’Azur für genau diesen Moment geschaffen worden – für diesen Wagen, für diese Fahrt.

Am Ende des Tages, als die Sonne hinter den Hügeln verschwindet und ich den Triumph vor einem kleinen Hotel parke, bleibe ich noch einen Moment sitzen. Der Motor ist verstummt, der Wind hat sich gelegt, und doch hallt das Erlebnis in mir nach. Der Triumph TR6 ist kein Fahrzeug, das man einfach nur fährt. Er ist ein Begleiter, ein Freund, der einen daran erinnert, was es bedeutet, wirklich zu leben – mit jedem Atemzug, jeder Kurve, jedem Kilometer.

Und so bleibe ich noch ein wenig sitzen, den Blick aufs Meer gerichtet, das Verdeck offen, als würde der Triumph mir zuflüstern: „Das war erst der Anfang!“.

Verkauft

Nic Berthold Brecht
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